Zum Motto „Erhebt eure Stimme – Sternsingen für Kinderrechte weltweit!“ feierte die katholische Pfarrgemeinde am Fest der Erscheinung des Herrn den Gottesdienst mit den Sternsingern. Pfarrer Thomas Kohlhepp zog am Beginn des Gottesdienstes mit den Sternsingern in die katholische Pfarrkirche ein. „Die Sternsinger gingen zu den Menschen, in die Wohnungen und Häuser. Und zusammen mit dem Segen Gottes brachten sie den Menschen eine wichtige Botschaft: Kinder sind wertvoll. Alle Kinder sind von Gott geliebt. Jedes Kind auf dieser Welt hat das Recht auf eine faire Chance im Leben. Ihr habt Großes bewegt – darauf dürft ihr stolz sein. Dieser Gottesdienst bildet quasi den Schlusspunkt der diesjährigen Aktion in unserer Pfarrgemeinde“, so der Geistliche. Durch einige Sternsingerkinder konnten die Gottesdienstbesucher hören, dass Jesus als Kind in unsere Welt gekommen ist und so klein angefangen hat, so wie wir alle oder dass wir durch Jesus Brüder und Schwestern sind. Zur Gabenbereitung brachten einige Mädchen und Jungen aus der Gruppe der Sternsinger unterschiedliche Gaben zum Altar. So konnten die Gottesdienstbesucher hören: Ich lege meinen Kinderpass zu den Gaben, dort ist Name und Adresse vermerkt, ich habe ein Zuhause; ich lege mein Hausaufgabenheft zu den Gaben, es erinnert an Rechte und Pflichten zum Beispiel in der Schule; ich lege mein Kuscheltier her, alle Kinder auf der Welt sollten ein Lieblingsspielzeug zum Kuscheln haben; der Impfpass als Gabe, denn alle Kinder haben das Recht auf Gesundheit und medizinische Versorgung; auch das Lieblingsbuch kam zu den Gaben, denn jedes Kind sollte lesen können oder Abenteuer erleben. An dem Festtag der Heiligen Drei Könige wird auch während des Gottesdienstes Wasser, Kreide und Weihrauch geweiht. Das Wasser, Ursprung des Festes der Erscheinung des Herrn; es erinnert an die Lebenskraft, die Gott dem Wasser verliehen hat, aber auch an das Wasser der Taufe. Die Kreide; mit ihr werden die Buchstaben C M B an die Türen der Häuser geschrieben, es soll uns im Neuen Jahr beschützen. Der Weihrauch; die Weisen brachten es als Geschenk dem neugeborenen Kind mit. Nach dem Haussegensspruch, den Caspar, Melchior und Balthasar an jedem Haus sprechen, segnete Pfarrer Kohlhepp die Sternsinger. „Nachdem wir nun Kreide und Weihrauch gesegnet haben, wollen wir den Segen Gottes auch für unsere Sternsinger erbitten. Möge Gott mit seinem Segen ihnen ihren Einsatz und alle Mühen für die Kinder in der ganzen Welt reichlich lohnen.“ Bürgermeister Richard Kammerer bedankte sich nach dem Gottesdienst bei den Sternsingern für ihren Einsatz mit einem kleinen Geschenk und einer Geldspende für das Mittagessen der Sternsingergruppen. Eine Gruppe kam auch im Rathaus vorbei, um dort den Segen zu bringen.

Text: Priska Hofmann (Der neue Tag)

Bilder: Sternsingerteam, Priska Hofmann