Am 3. Oktober machte der Förderverein St. Moritz einen Herbstausflug nach Amberg. Der Kreisheimatpfleger Dieter Dörner empfing die Gruppe beim Kurfürstenbad.
Von dort ging es weiter an der Vils entlang zur jüdischen Synagoge, die auch von innen besichtigt werden konnte.
Nächste Station war die Basilika St. Martin, größte gotische Hallenkirche der Oberpfalz. Sie wurde von Amberger Bürgern im 15. Jahrhundert erbaut. Im Inneren der Kirche erfuhr die Gruppe alles Wesentliche über Entstehungsgeschichte und Heiligenfiguren sowie Seitenaltäre und Buntglasfenster der Kirche.
Weiter ging es quer durch die Fürstenstadt, die 1034 erstmals urkundlich erwähnt wurde und die sich durch ihre günstige Lage durch den Eisenerz- und Salztransport auf der Vils zu einem wichtigen Handelsplatz in Europa entwickelte. Herr Dörner hatte dabei auch einige kuriose Geschichten im Gepäck und beendete die Stadtführung bei der „Fronfeste“, früher Gefängnis für Verbrecher, heute ein Hotel der besonderen Art. Die Gäste dürfen hier unter dem Motto „Rast im Knast“ in ehemaligen Gefängniszellen nächtigen.
Nach der Stadtführung ging es weiter zur Plättenfahrt auf der Vils. Plätten sind hölzerne flache Flussboote, die jahrhundertelang zum Transport von Eisenerz und Salz auf dem Wasserweg genutzt wurden. So konnte die Gruppe Amberg noch aus einer anderen Perspektive, nämlich vom Wasser aus entdecken.
Bei leckerem Essen und Trinken ließen die Ausflügler den Tag im Rußwurmhaus ausklingen, ein alteingesessenes, traditionsreiches Restaurant in der Altstadt von Amberg.