Ein farbenfrohes Bild mit Blumen, Früchten, Gemüse; so der Anblick des Erntedankaltares im Altarbereich. Der Pfarrgemeinderat übernahm durch viele fleißige Hände heuer die Gestaltung. Während der Begrüßung zum Gottesdienst am Sonntag, 6. Oktober formulierte es Pfarrvikar Robert Amandu so: „Erntedank, wir danken Gott für die Gaben der Schöpfung und für die menschliche Arbeit.“ In seiner Predigt sprach er mit ein paar Gedanken über das Erntedankfest, denn die Hauptsache beim Erntedank sei es, danke an Gott zu sagen für die Frucht der Erde. Gott meine es unendlich gut mit uns. Wenn wer danke sagt, richten wir uns im Glauben an Gott, nicht nur für die Frucht der Erde sondern für alles, was wir im Leben bekommen. Erntedankfest sei für den Geistlichen nicht nur ein Fest des Dankens sondern auch eine Fest des Denkens, denn was wir der Mutter Erde antun, dass sollten wir uns bewusst machen. Papst Franziskus hat in einer Enzyklika darauf hingewiesen, dass wir aus finanziellen Gründen nicht in die Natur eingreifen sollen; wir müssen aufhören, die Erde auszubeuten. Weiter konnten die Gottesdienstbesucher hören, dass wir umdenken sollen, wie wir mit Natur und Menschen umgehen. Nach dem Segen des Erntedankaltares bedankte sich der Pfarrvikar beim Pfarrgemeinderat für „das kunstvolle Arrangement aus Obst und Gemüse“.
Nach der Erntedankmesse wurde am Ausgang der Kirche Kürbissuppe angeboten. In der Pfarrkirche vermischte sich der Duft des Weihrauchs vom Gottesdienst mit dem Duft der Kürbissuppe am Ausgang des Gotteshauses. „Ein Team aus Frauen hatte sich bereit erklärt, eine leckere Suppe aus Kürbissen und Gemüse zu zaubern“, so Pfarrgemeinderatssprecher Josef Grasser. Viele Gottesdienstbesucher nahmen dieses Angebot an und gegen eine kleine Spende bei einem guten Gespräch waren die Töpfe schnell geleert. Eine willkommene Abwechslung am Erntedankfest!
Text und Bilder: Priska Hofmann (Der neue Tag)