In diesem Jahr bieten die katholische und evangelische Kirchengemeinde im Sinne der Ökumene abwechselnd am Donnerstag Auszeiten in der katholischen Kirche um 19 Uhr und Zeit zum Innehalten um 18 Uhr in der evangelischen Kirche an. Die erste Auszeit in der katholischen Kirche war beeindruckend. Die Kirche war nur durch Teelichter in den Bänken erleuchtet und vor dem Volksaltar leuchteten zwei weiße Sterne und im ganzen Kirchenraum wurden durch einen Projektor Lichtpunkte auf Decke, Wände und Boden projiziert, so dass man meinen konnte man befindet sich im Sternenhimmel. Um Sterne ging es auch in den Texten, die von Melanie Grasser, Kerstin Janner und Julia Böckl-Guß gelesen wurden. „Jeder hat sich schon mal bei einer Sternschnuppe was gewünscht“. Auch in der Auszeit blieben einige Minuten für die zahlreichen Kirchenbesucher, um persönliche Wünsche an Gott zu richten. Natürlich ging es auch um den Stern von Bethlehem, der die Geburt des Herrn anzeigte. Das Gedicht: „Ich wünsche dir einen Himmel voller Sterne“, passte hervorragend. „Ich wünsche dir Sterne, die glänzen wenn du glücklich bist, die für dich leuchten wenn es dunkel ist und nach denen du greifen kannst wenn du glücklich bist, die Menschen dir vom Himmel holen wenn du nicht mehr weiter weißt, heute und an jedem Tag deines Lebens.“ Zwischen den Texten und zu Beginn und am Ende der Auszeit erklang gefühlvolle Pianomusik. Die Zuschauer blieben noch einige Zeit sitzen und genossen die Stimmung in der katholischen Kirche. Alle Besucher erhielten am Ausgang noch einen Text und eine Wunderkerze, die sie für einen persönlichen Wunsch anzünden konnten.
(Der neue Tag, Verfasserin: Eva Seifried)