Am Gründonnerstag, 28. März feierten Pfarrvikar Robert Amandu und Gemeindereferentin Franziska Bösl mit den Gläubigen der katholischen Pfarrgemeinde den Beginn des Oster-Triduums – die dreitägige Feier vom Leiden und Sterben und von der Auferstehung Jesu. „Am Gründonnerstag feiern wir Gläubige das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Mögen die Worte der Abendmahlfeier unsere Herzen im Glauben entfalten und bestärken“, so Pfarrvikar Robert während des Gottesdienstes in der katholischen Pfarrkirche. Nach dem Gloria mit Orgel und Läuten der Kirchenglocken verstummen diese bis zur Osternacht. Dem Volksglauben zufolge fliegen die Glocken (und Orgeln) nach Rom, um sich den päpstlichen Segen zu holen und kehren erst zur Auferstehungsfeier in der Osternacht zurück. Das Evangelium erzählt vom Paschamahl, das Jesus mit seinen Jüngern in Jerusalem feiert. Nach der Fußwaschung bricht er bei diesem Mahl das Brot und segnet es zusammen mit dem Wein. Beim gemeinsamen Mahl kündigt Jesu seinen Jüngern an, dass er zuerst verraten und dann sterben wird. Auch in der Predigt ging Pfarrvikar Robert auf das Triduum ein. Er beschreibt sie als Tage des Heiles und der Auferstehung Jesu Christus. Denn wir verkünden es, wir leben es, wir teilen es mit Anderen. Die gemeinsame eucharistische Messe soll für uns Hoffnung sein, so wie die gemeinschaftliche Feier des Abendmahls, so der Geistliche weiter. Nach dem Schlussgebet wurden die Hostien in einer Prozession zum Seitenaltar übertragen; der Altar wird als Zeichen der Trauer abgeräumt, er ist leer. Eine stille Anbetung, ein Verweilen der Gläubigen schloss sich an. Kantor Raphael Pillny und Ludwig Reichl umrahmten die Messe mit beeindruckenden Stimmen.
Text und Bilder: Priska Hofmann