Der Weltgebetstag, der in Deutschland sowie in vielen Ländern am Freitag 3. März begangen wurde, stand heuer unter dem Gedanken „Glaube bewegt“. Den Gottesdiensttext hatten Frauen aus Taiwan verfasst. „Wir sind mit ihnen verbunden. Viele Sprachen, Völker und Religionen. So laden uns mutige Frauen aus diesem kleinen Land ein, daran zu glauben, dass wir diese Welt zum Positiven verändern können – egal wie unbedeutend sie erscheinen mögen. Denn Glaube bewegt. Sie alle rufen zum Gebet mit Pîng an – Frieden sei mit uns allen!“, so das Weltgebetstagskomitee. In der katholischen Pfarrkirche in Mantel bauten Frauen aus dem katholischen Pfarrgemeinderat und Verantwortliche aus der evangelischen Kirchenvorstandschaft vor dem Altar symbolisch einen Tisch mit Stühlen auf, auf dem Tisch Gegenstände des Gastlandes: Früchte, Orchideen, Lampions, in der Mitte die Weltgebetstagskerze. Im Gespräch verlasen die Frauen Dankesbriefe der Schwestern in Taiwan. Fünf Frauenschicksale, die jedoch beeindruckend Zeugnis eines lebendigen Glaubens sichtbar machten. So wurde von Frauen berichtet, die sich für Umweltschutz einsetzen, traditionelle Webkunst an jungen Menschen weitergeben, sich für Bildung und Gleichberechtigung von Frauen einsetzen oder während der Corona-Pandemie in Krankenhäusern ihr eigenes Leben für andere aufs Spiel setzten. Diese Gottesdienstordnung setzte sich im Gebet und in Liedern wie ein roter Faden zum Glauben durch. Die beschwingten, bewegenden Lieder wurden vom Frauensingkreis unter der Leitung von Susanne Stark und Susanne Hausmann umgesetzt. Ein Ohrenschmaus! Am Schluss lies Gabi Paulus aus den Reihen des katholischen Pfarrgemeinderates die Gedanken rund um den Weltgebetstag Revue passieren und lud alle Gottesdienstbesucher ins katholische Pfarrheim zu landesüblichen Speisen ein. Das eine und andere Gespräch über die Probleme im fernen Taiwan entstand dabei.
(Verfasst von Priska Hofmann)